Kursnummer | DE 03 |
Datum | Samstag, 04.05.2024 20:00–21:30 Uhr |
Gebühr | 20,00 EUR / 17,00 € (Schüler/Studenten) |
Ort |
Zehntscheuer
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Die Kirche, der liebe Gott, die Liebe und allerlei Verwicklungen froher, aber auch trauriger Natur begleiten Anja Tschamler bereits ihr Leben lang. Genauso, wie sämtliche nur vorstellbaren Musikstile: Die Klassik, natürlich, mit ihrem Tiefgang, aber auch immer die „leichte Muse“ mit ihrem Witz und ihrer Unbekümmertheit, der Jazz, Pop und sogar in ihren Anfängen etwas „Metal“.
Von Kindesbeinen an, seit Anja Tschamler denken kann, beschäftigt sie die Kirchenmusik, überhaupt die Kirche mit den Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld. „Der liebe Gott“ war seit der Kindheit ein Freund, dem sie viel anvertraut hat und je älter sie wurde, desto größer wurde die Bestürzung darüber, dass viele andere ihn nicht so toll fanden, wie sie.
Dieses Konzert ist unter anderem auch verschiedenen Blickwinkeln auf die Kirche oder besser, deren Dienern gewidmet. Die Leidenschaft, zu Gott gehören zu wollen kann erheben, aber auch zerstören.
Das ist heute nicht anders, als es (- offensichtlich zu hören in Samuel Barbers „Hermit Songs“ und den Texten aus Umberto Ecos „Der Name der Rose“ -) im Mittelalter war.
Robert Schumann beschäftigt in seinen „6 Liedern nach Texten von Lenau“ in seinem „Requiem“ eine wirklich außergewöhnliche Text - Dichterin, die Äbtissin (ca. 1095 - 1160) Heloise, deren bewegte Liebesgeschichte mit dem 22 Jahre älteren Theologen Petrus Abelard (seien Sie gespannt auf die pikanten Details) ihn sicherlich an sein eigenes Werben um seine 9 Jahre jüngere Frau Clara erinnert hat.
Außerdem haben wir noch als Überraschungsgäste „Das Hohenloher Streichquartett“ und den Jazzpianisten Marco Netzbandt (Kulturpreisträger der Stadt Würzburg), der uns gemeinsam mit dem Quartett eine traumschöne Komposition vorstellen wird.